About me

Mein Name ist Sarit Schmidt, ich bin 19 Jahre alt und lebe in Rheinland-Pfalz, komme aber ursprünglich aus dem schönen Saarland. Ich lese und schreibe gerne, auch wenn das ganze durch meine Konzentrationsstörungen leider viel zu kurz kommt. Ich höre gerne Death-Metal und ging früher viel auf Konzerte. Schon als Kleinkind war ich auffällig dafür, mich von den Anderen zurückzuziehen und in meiner eigenen kleinen Fantasie-Welt zu leben. Damals hat man selbstverständlich noch keinen Verdacht geschöpft. Ich meine, welches Kind lebt denn nicht in seiner eigenen Welt? - Man dachte lediglich dass ich einfach nur sehr schüchtern war. Aber es wurde immer schlimmer. Als ich eingeschult wurde, tat ich mich sehr schwer damit Freunde zu finden. Das war..wie soll ich sagen.. teils meine, als teils auch ihre Schuld. Kinder können sehr grausam sein, denn die Anderen haben relativ schnell bemerkt dass ich in meiner Art mich zu verhalten und zu denken anders war. Ein Teil meine Eigene Schuld war es auch, weil ich mich nicht wirklich mit den Anderen anfreunden wollte, ich habe lieber mit Personen gesprochen und gespielt, die nur für mich real waren.

 

Als ich in die 5. Klasse kam wurde alles nur schlimmer. Eigentlich wurde es jeder Klasse bis zu meinem Schulabschluss immer schlimmer. Ich habe eine Zeit lang keine unrealen Dinge mehr gesehen, gehört oder gefühlt. Freunde hatte ich immer noch nicht wirklich welche und die Tatsache, dass ich auf 6 verschiedenen Schulen durch Umzüge war, haben das Ganze nicht unbedingt leichter gemacht. Nur leider hatte ich nur nicht so gut wie keine Freunde, sondern ich war auch jedes Mal dem Gespött meiner jeweils neuen Klasse ausgesetzt. Ihre Begründung war :" Du bist anders, hässlich und verhältst dich wie ne Behinderte!° - Danke übrigens nochmal an diejenigen, ich hoffe ihr konntet euch dadurch gut fühlen -.-. Inwiefern ich mich anders verhalten habe, kann ich euch allerdings nicht sagen. Für mich selber bin ich halt normal^^.

 

Als ich in die 8. Klasse kam, trat nicht nur meine Psychose mit seinen Positiv-Symptomen wieder auf, sondern ich entwickelte auch eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Das mit dem Borderline liegt vermutlich daran, dass ich als Kind meinen Vater nie gesehen habe und mir meine Mitschüler täglich übermittelt haben, wie wertlos ich doch bin.

 

Mit 13 habe ich das erste Mal angefangen mich zu ritzen. Manchmal weil ich mich selber bestrafen wollte und manchmal weil eine halluzinierte Stimme außerhalb meines Kopfes mich dazu gedrängt hatte. Das ging solange weiter, bis die Stimme so stark wurde, dass sie mir befohlen hatte, Suizid zu begehen. Widersprechen konnte ich nicht. Und so habe ich mir einen Tag vor meinem 17. Geburtstag versucht die Pulsadern aufzuschneiden, was aber zum Glück nicht richtig funktioniert hat. Am nächsten Tag als ich mich kurz aus der Kontrolle meiner Psychose befreien konnte, vertraute ich mich meiner Schulsozial-Arbeitern an und erzählt ihr das Gröbste. Diese hat mich sofort in eine geschlossene Psychiatrie einweisen lassen und so begann mein Behandlungsweg. Damals wurde mir eine Paranoide Schizophrenie diagnostiziert. ein Jahr später jedoch eine Schizoaffektive Störung, auch Schizoaffektive Psychose genannt. Diese setzt sich bei mir aus Einer Paranoiden Schizophrenie, Depressionen und Manie zusammen. Dass ich außerdem Borderline hätte, wurde mir auch gesagt.

 

Mit 18 hatte ich leider noch mit Bulimie zu kämpfen, diese konnte ich jedoch zum Glück nach einem harten Kampf besiegen :)

 

Jetzt bin ich 19 Jahre alt und habe immer noch mit Meiner Psychose zu kämpfen, die ich laut der Aussagen verschiedener Psychiater und Psychologen auch nie wieder loswerde. Ich muss immer wieder in Psychiatrien eingewiesen werden, doch momentan bin ich gerade in einer Phase, in der es mir relativ gut geht, da ich nach langem ausprobieren verschiedenster Neuroleptika endlich das passende Medikament gefunden ( zumindestens für diesen Zeitpunkt). Ich habe bisher Aripiprazol, Ciatyl (Sedierungsmittel), Clozapin, Olanzapin und Quetiapin ausprobiert, wobei mir Aripiprazol momentan sehr gut tut

 

So jetzt habe ich erstmal genug über mich geschrieben^^. In Zunkunft wird natürlich noch mehr folgen, dabei werde ich Wissenswertes über die verschiedenen Krankheiten schreiben und neue Blog-Einträge verfassen, die ich wie eine Art Tagebuch sehe.

Ob ich jedoch regelmäßig schreibe, kann ich Niemanden versprechen, das werde ich ganz von meinem Wohlergehen und Krankheits-Zustand abhängig machen.

 

Uuuund bis dahin, wünsche ich alles Gute :D